Bech und die Grundlage des Romans // Horror Vacui

zeit des voranschreitens im romanknoten horror vacui / texte sind / die niemals in das textkonstrukt eingehen werden / doch viele davon sind grundlage des ganzen raums / dürre weberknechtbeinchen schleppen den knoten sachte vorwärts / lauter: der ruf nach grundlagen / wo ein weltbild ersponnen werden muss, tragen nur neue gerüste / die alten aus hundertjährigen holzplanken, lackiertem eisen und hanfseil tragen nicht mehr / frische beinchen (man braucht bei weberknechten stets junge kinder, junge buben und mädchen, die alten ausreißen zu lassen) / keine sorge / die neuen wachsen nach / jetzt lass ihn wieder laufen /

lauter: der ruf nach grundlagen / eine davon: die physikalischen betrachtungen bechs / in ausschnitten nachzusehen / hier.

(Bech, C.: trias. neue physikalische grundlagen. gesammalte aufsätze und deren innere logik. erschienen bei Borges & Plotz)

Interferenzmuster nach ersten Versuchen Bechs

Interferenzmuster nach ersten Versuchen Bechs

Blaue Briefe /// Nawrath

zu nawraths großer liliputanerschau gehört ebenso die zeitumkehr hin zu einem kindlichen gemüt / das sind die blauen briefe / auch wenn benz davon bisher noch keine ahnung hatte und mehr nawraths haare auf den ersten fingergliedern betrachtete als die taschenspielertricks, die er mit allen gliedern seines sehnigen organismus zu vollführen im stande war /

was hier zankt sind ein romanspieler und ein ein schaubudenspieler (um einen grässlichen begriff abzuschüttel – protagonist) / zwei textgebäude, die, da sie in gleichzeitigkeit entstehen, sich immer gegenseitig – stück für stück – wie adventskalendertürchen – aufreissen / benz spielt im raum des horror vacui / nawrath häppchenweise in einer jahrmarktwelt / lyrikstücke wie schaubuden / bei nawrath vergeht die zeit / nawrath ist farbenspieler / ein alter kinderbrief wird umgedreht / in farbe und wesen / ein komplementärkontrast / aus dem gegilbten alter / viel zu kleiner hände wird frisches tintenblau / wir staunen / wie wir staunen / und glauben wieder die zersägte jungfrau und jede einzeln durchtrennte faser /

‘Brief eines Mordbuben No.1′ in BELLA triste 32

/// Am 26. März 2012 erscheint die neue BELLA triste Nr. 32

// Brief eines Mordbuben No.1 enthalten

BELLA triste Nr. 32

BELLA triste Nr. 32

“Vielschichtig und zerstreut ist das Material von Joseph Felix Ernst in Brief eines Mordbuben No.1. Ein Arragement aus Gerichtsakten, Lexikon- und Magazinartikeln erzählt die Geschichte von Jack the Ripper neu. Daraus erwächst ein Verweisfeld zwischen historischem Archiv, Recherche und neu entstandenem Textgefüge.
Notizen, Gerichtsakten, Lexikonartikel: Ausgangsmaterial wird umgegraben, zu Literatur verarbeitet – und manchmal lässt sich dabei beobachten, wie Gattungen ineinander übergehen, so organisch, dass ihre Grenzen verwildern.”
- aus: BELLA triste 32

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Leseprobe VISUELLE POESIE

leseprobe visuller poesie im format din a3.

/// vier mal ein gleiches

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vier mal ein gleiches

vier mal ein gleiches

 

/// typographisches / schriftarten

tschich (bauhausschrift nach jan tschichold)
consolas (digitale programmierschrift)
harting (typefont)
bodoni (klassizistische antiqua giambattista bodonis)